Sjunkhatten- Nationalpark (Nordland)
Der Sjunkhatten- Nationalpark wird auch Barnas nasjonalpark (Der Nationalpark der Kinder) genannt. Etwa die Hälfte der Kinder und Jugendlichen Nordlands leben in der Nähe des Parks, so dass es insbesondere für jene spezielle Angebote und Sonderregelungen gibt. Der Nationalpark wurde im Februar 2010 eröffnet und hat eine Größe von 417,5 km², wovon 40 km² Meeresgebiet sind. Das Areal erstreckt sich über die Kommunen Bodø, Fauske und Sørfold (alle Nordland).
Im Nationalpark sind historische Spuren aus der Steinzeit, der samischen und der früheren norwegischen Kultur zu finden. Seit dem 16. Jahrhundert wird das Gebiet für die Rentierzucht benutzt.
Auch wenn die Landschaft des Sjunkhatten- Nationalparks wild und abwechslungsreich ist, ist der Park an vielen Stellen einfach zugänglich und bietet Tourmöglichkeiten in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden für das ganze Jahr. Die Wanderwege sind fast alle markiert und ausgeschildert. Auch anspruchsvolle Klettertouren und weitere Sportarten zu Wasser und zu Land sind möglich.
Es gibt große Unterschiede in der Vegetation, die relativ artenarm ist. Im Osten ist diese reicher mit anspruchsvollen Bergblumenarten und üppigen Birkenwäldern. Luchse, Elche, Hirsche besiedeln das Gebiet. In den Flüssen tummeln sich Otter und Forellen. In den Moorgebieten im Osten des Parks ist eine artenreiche Vogelwelt anzutreffen. Raubvögel wie Seeadler, Steinadler, Habichte und Bussarde nisten im Park, sind aber eher versprengt und nicht sehr zahlreich.
Der Sjunkhatten- Nationalpark liegt in einem Abstand von Bodø entfernt, der leicht mit dem Fahrrad zu bewältigen ist. Die anderen Hauptzugangspunkte sind Røsvik (Sørfold) und Øvre Valnesfjord/Fridalen (Fauske). Im Park selbst gibt es keine Hütten zur Übernachtung.
Weitere Infos:
nasjonalparkstyre.no/Sjunkhatten-nasjonalpark
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Femundsmarka-Nationalpark (Hedmark)
Der Femundsmarka-Nationalpark wurde 1971 etabliert und 2003 auf eine Fläche von 573 km² erweitert. Zusammen mit den benachbarten Naturschutzgebieten in Schweden bildet der Nationalpark eines der größten zusammenhängenden Wildnisgebiete in Südskandinavien. Der Park erstreckt sich über die Kommunen Engerdal (Hedmark) und Røros (Sør-Trøndelag). Die Umgebung wird seit langer Zeit von den Samen als Rentierweide, Jagd- und Fischgrund genutzt. Die Spuren menschlicher Aktivität gehen bis ins frühe Steinzeitalter zurück.
Große Teile des Femundsmarka-Nationalparks befinden sich im gleichen Zustand wie vor zehntausend Jahren, als die letzte Eiszeit ihr Ende nahm. Runde Hügel und sanfte Linien prägen das Gelände. Eine Reihe von Bergen befinden sich im Norden und im Süden des Parks wie der Storvigelen (1561 m), der Store Svuku (1415 m), Grøthogna (1401 m) und Elgåhogna (1460 m). Dazwischen findet ihr unzählige Seen und Wasserläufe, auf denen man tagelang mit dem Kanu unterwegs sein kann. Es ist übrigens problemlos möglich, das gesamte Seensystem auf norwegischer und schwedischer Seite zu nutzen.
Verkrüppelte, wettergeformte Kiefern sind typisch für den Femundsmarka-Nationalpark und verleihen ihm einen märchenhaften Zauber. Das nährstoffarme Grundgestein und das trockene Binnenklima mit langen und strengen Wintern bilden die Grundlage dafür. In den feuchteren Gebieten und Moorwiesen dominieren Molte- und Blaubeeren, Preiselbeeren, Gräser und einige Kräuter, Farne und Moose. Es gibt mehrere gefährdete Pflanzenarten im Park, die von großen Flächen unberührten Waldes abhängig sind.
Es gibt mehrere unbewirtschaftete Hütten im und bewirtschaftete Hütten in direkter Nähe zum Park. Wenn ihr Angeln oder Jagen wollt, braucht ihr eine entsprechende Genehmigung. Kanus können in Norwegen und in Schweden ausgeborgt werden. Ein gut markiertes Wegenetz, welches verknüpft ist mit dem auf der schwedischen Seite, erwartet euch.
Weitere Infos zum Femundsmarka-Nationalpark:
www.femunden.no
www.norwegenstube.de/wandern-in-norwegen-femundsmarka-roa