Sognefjord – der längste und tiefste Fjord Norwegens

Sognefjord

Foto: www.sognefjord.no

Neben dem Geirangerfjord ist wohl der Sognefjord der berühmteste Fjord Norwegens. Er reicht 204 km weit ins Land, seine tiefste Stelle beträgt 1.308 m. Damit ist er nicht nur in Norwegen sondern in ganz Europa der längste und tiefste Fjord. An seinen Ufern findet ihr mehrere Nationalparks, Sehenswürdigkeiten und Attraktionen. Jedes Jahr zieht der Fjord mehr Touristen an, die dieses wunderschöne Stückchen Norwegen in vollen Zügen genießen…

Der Fjord befindet sich im Süden der Provinz Sogn og Fjordane und erstreckt sich von Skjolden am Fuß von Jotunheimen Richtung Osten bis zur Küste des Vestlandet. Er verzweigt sich im inneren in mehrere Seitenarme, die sich durch hohe Bergmassive schneiden. Die längsten Seitenarme sind der Årdalsfjord, der Lærdalsfjord, der Aurlands- und Nærøyfjord, der Fjærlandsfjord, der Sogndalsfjord und der Lustrafjord. Die Ufer des äußeren Teils des Sognefjord sind nicht bewaldet, nicht sehr hoch und spärlich besiedelt. Je tiefer man in den Fjord kommt, umso höher und steiler werden die Seitenwände. Die Berge steigen bis über 2.200 m im Jotunheimen an. Im inneren Teil des Sognefjords stürzen einige große Wasserläufe steil in die Tiefe – Flåmselva, Aurlandsvassdraget, Lærdalselva, Årdalselva und Fortun.

Der Fjord ist reich an großen Fischen und damit ein beliebtes Ziel für Angler. Die meisten Touristen kommen mit Kreuzfahrtschiffen, die im Sommer für einen regen Reiseverkehr sorgen. Wer es individuell lieber mag, dem seien die Möglichkeiten einer Kajak- oder Rafting- Tour ans Herz gelegt. Das Gebiet um den Sognefjord ist ein Paradies für Wanderer. Es bietet Touren für alle Altersklassen. Auch Spezielles wie Gletscherwanderungen sind möglich.
Neben der atemberaubenden Natur, die die größte Attraktion ist, findet ihr hier fünf der ältesten Stabkirchen Norwegens und diverse Museen wie zum Beispiel das Norwegische Gletschermuseum, das Borlo Bauernhofmuseum und das norwegische Reisemuseum. Wie wäre es mit einer Fahrt der berühmten Flåmbahn? Ihr müsst wohl mehrmals kommen, um alles, was der Sognefjord bietet, gesehen und erlebt zu haben.

 

Weitere Infos:
de.sognefjord.no

 

 

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Alta - die Nordlichtstadt

Nordlichtkathedrale in Alta

Nordlichtkathedrale in Alta
Foto: www.visitalta.no

Seitdem Alta im Jahre 2000 den Stadtstatus erhalten hat, wird der Ort Nordlysbyen (Nordlichtstadt) genannt, und das nicht ohne Grund. Jahr für Jahr zieht die größte Stadt der Provinz Finnmark tausende Besucher an, die staunend unter dem sternenklaren Nachthimmel stehen und die Lichtspiele bewundern.
Alta ist aber auch bekannt für den jährlich hier stattfindenden Finnmark-Lauf, die Felszeichnungen und das Igluhotel Sorrisniva

Alta ist das Verwaltungszentrum der gleichnamigen Kommune und beherbergt rund 14.500 Einwohner. Die Stadt liegt im Nordwesten der Finnmark am Altafjord.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort 1520, damals bewohnt von Samen, die vom Fischfang und der Jagd lebten. Um das Gebiet gab es wegen der reichen Fischvorkommen im Alta-Fluss Streit zwischen Schweden und den Dänen, die damals die Vorherrschaft über Norwegen hatten. Mit Beginn des 17. Jahrhunderts siedelten sich auch Norweger am Ufer des Altafjords an. Einen großen Bevölkerungsaufschwung erlebte der Ort um 1700 als eine Einwanderungswelle von Kvenen sich hier niederließ. Sie brachten die Landwirtschaft in die Region. Die Stadt ist heute noch dreisprachig – neben norwegisch sind die samische und die kvenische Sprache verbreitet.
Während des II. Weltkriegs wurde Alta von den Deutschen komplett niedergebrannt. Das einzige Gebäude, welches stehenblieb, war die Kirche. Die Bevölkerung wurde in den Süden evakuiert, kehrte aber schon im Frühling 1945 wieder zurück und baute die Stadt wieder auf.

Im Sorrisniva Igluhotel in Alta

Im Sorrisniva Igluhotel in Alta
Foto: www.visitalta.no

Neben den bis zu 6.000 Jahre alten Felszeichnungen von Alta, die zum UNESCO Weltkulturerbe zählen, gehört das Nordlichtobservatorium auf Haldde zum kulturellen Andenken der Stadt. Es wurde 1899 von Kristian Birkeland eröffnet, der hier umfangreiche Studien für seine Polarlichttheorie betrieb.

Auf alle Fälle lohnt sich ein Besuch des Alta-Museums. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Nordlichtkathedrale, der nördlichste Messpunkt des Struve-Bogens und das Tirpitz-Museum. Ein ganz besonderes Erlebnis ist eine Übernachtung im Igluhotel Sorrisniva oder eine Hundeschlittentour.
Für Naturfreunde hat die Umgebung von Alta allerhand zu bieten. Weltbekannt ist Sautso, der größte Canyon Nordeuropas. Die Region gilt als eine der besten, um Nordlichter zu beobachten. Zwischen dem 16. Mai und dem 26. Juli geht die Sonne nicht unter, die Mørketid dauert vom 24. November bis zum 18. Januar an.

 

Weitere Infos:
www.visitalta.no
www.alta.kommune.no

 

 

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