Dovre-Nationalpark (Oppland)
Der Dovre – Nationalpark ist schneereich mit sanft abfallenden Plateaus und vegetationslosen Bergen mit runden Gipfeln, die bis zu 1.700 m hoch sind. Fast das komplette Gebiet des Parks liegt oberhalb der Baumgrenze. Die Landschaft in der direkten Umgebung der größten Erhebungen ist arktisch geprägt und weist Stellen mit Permafrost auf. Durch den Nationalpark führt der St. Olavsweg von Oslo nach Trondheim. Hier könnt ihr auf historischen Pfaden wandeln und gleichzeitig die großartige Natur bewundern…
Der Nationalpark wurde 2003 eröffnet und bedeckt eine Fläche von 289 km². Er erstreckt sich über die Kommunen Dovre (Oppland) und Folldal (Hedmark).
Überall im Dovre- Nationalpark sind Spuren von Rentierjägern in Form von Fallstricken, Mauern, Fallen zu finden. Die ältesten stammen von vor 10.000 Jahren, als die letzte Eiszeit das Gebiet prägte. Auch heute noch ist die Jagd nach den wilden Rentieren wichtig für die Bewohner der Umgebung.
Im Dovre- Nationalpark sind fast alle in Norwegen vorkommenden Bergpflanzen zu finden. Viele davon sind selten und geschützt. Es gibt auch einige Arten, die nur hier gefunden wurden. Die abgelegenen Berggebiete im Park bieten vielen Vogelarten die Möglichkeit, in Ruhe zu nisten. Eulen, der Steinadler, Bussarde und Falken sind hier ansässig. Auch die wenigen Gewässer und Sümpfe sind das zu Hause einer reichhaltigen Wasservogelwelt.
Der Dovre- Nationalpark liegt an der E6 zwischen Grimstad und dem Dovrefjell. Im Park selbst findet ihr keine Übernachtungsmöglichkeiten, aber direkt an der Grenze zum Park sind die Grimsdalshytta, die Hageseter und Fokstugu zu finden. Neben dem St. Olavsweg führt der im Winter gesperrte Grimsdalsveien durch den Nationalpark.
Weitere Infos:
www.nasjonalparkstyre.no
dovrehytter.no
Ähnliche Beiträge:
Langsua-Nationalpark (Oppland)
Der Langsua-Nationalpark in der Nähe von Lillehammer ist geprägt von einer ruhigen Hügellandschaft mit alten Fichten- und Birkenwäldern, Geröllhängen sowie weiten Ebenen mit Sumpf- und Moorgebieten. Weit ab von menschlichen Behausungen und Straßen ist der Park ein beliebtes Erholungsgebiet. Jagen, Angeln, Wandern und Skifahren sind beliebte Aktivitäten.
Der Langsua-Nationalpark entstand aus dem Ormtjernkampen-Nationalpark. Jener war mit 9 km² Norwegens kleinster Nationalpark und einer der ersten, 1968 eröffnet. Mehr als vierzig Jahre später beschloss die Regierung, diesen Park zu erweitern und umzubenennen. 2011 wurde der Langsua-Nationalpark etabliert, der nun eine Fläche von 537,1 km² bedeckt und sich über die Kommunen Gausdal, Øystre Slidre, Nord-Aurdal, Nordre Land, Sør-Fron und Nord-Fron (alle Oppland) erstreckt.
Das Gebiet des ehemaligen Ormtjernkampen-Nationalparks ist ein Urwaldgebiet, wo Pflanzen und Tiere sich frei entfalten konnten. Hier stehen lebende neben toten Bäumen in einem alpinen Klima mit kühlen Sommern und kalten Wintern. An geschützten Orten mit hoher Luftfeuchtigkeit gedeihen viele Moos- und Pilzarten, die typisch sind für Urwälder. Das ist auch für Norwegen relativ ungewöhnlich und selten.
Durch die Ausweitung des Parks wurde dieser abwechslungsreicher mit Sumpf- und Feuchtgebieten, alten Bergnadel- und üppigen Birkenwäldern. Viele Pflanzen- und Tierarten haben sich hier angesiedelt, mehrere von ihnen stehen auf der Roten Liste. Luchs und Vielfraß leben in Langsua, von Zeit zu Zeit streifen Bären und Wölfe durch die Gegend. Die Artenvielfalt der Vögel, insbesondere der Sumpf- und Wattvögel, ist beeindruckend.
Der Langsua-Nationalpark ist ein Gebiet, das seit langer Zeit als Weidegebiet genutzt wird. Spuren der Jagd und Tierhaltung, die mehrere Jahrtausende alt sind, sind wichtige Kulturdenkmäler und im ganzen Park zu finden.
Es gibt ein gut ausgebautes und benutztes Wanderwege- bzw. Loipennetz im Park. Wollt ihr jagen oder fischen, braucht ihr eine entsprechende Genehmigung. Mehrere Hütten bieten sich zur Übernachtung an. Allein der DNT hat sechs unbewirtschaftete und eine (Liomseter) bewirtschaftete Hütte in der Gegend.
Weitere Infos: