Hedmark – Wasser, Kiefernwälder, Heideland

Hedmark: Femundsmarka

Im Nationalpark Femundsmarka
Foto: www.grenselandet.no

Die Hedmark liegt im nordöstlichen Teil des Østlandet. Nicht nur der längste Fluss Norwegens Glomma durchfließt diese Provinz von Norden nach Süden, auch die größten Inlandsseen wie der Mjøsa und der Femund sind hier zu finden. Der Norden ist gebirgig, der Süden von sanft fallenden Ebenen, Kiefernwäldern und jede Menge Wasser geprägt. Ein Eldorado für Angler, Wassersportler und Wanderer. Auch im Winter lohnt sich die Reise. So findet ihr hier unter anderem das beliebte Skigebiet Sjusjøen

Die Provinz Hedmark liegt zwischen dem Sør-Trøndelag im Norden, Akershus im Süden, Schweden im Osten und Oppland im Westen. Neben Oppland ist sie der einzige Binnenbezirk Norwegens und mit einer Fläche von 27.398 km² und rund 200.000 Einwohnern eine der dünnbesiedelten Regionen. Hier leben auch mehr Menschen auf dem Land als in den Städten. Die Provinz wird traditionell in drei große Gebiete unterteilt – Hedmark, Østerdal und Glåmdalen. Hamar ist die Provinzhauptstadt, andere große Städte sind Kongsvinger, Elverum, Løten und Stange. Rund 10% der Provinz stehen unter Naturschutz, und es gibt fünf Nationalparks – Rondane, Femundsmarka, Forollhogna, Dovrefjell-Sunndalsfjella und Gutulia.

Hedmark: Elverum kirke

Die Kirche in Elverum
Foto: www.visit-hedmark.no

Überreste von Siedlungen aus der Steinzeit und Grabstellen aus allen Epochen seit der Bronzezeit wurden in der gesamten Provinz gefunden. Der wohl wichtigste Fundort ist Ringsaker, wo die ältesten Fundstücke Norwegens aus der Bronzezeit ausgegraben wurden. Auch die Wikinger hinterließen hier Spuren. Die prähistorischen Funde belegen, dass das Gebiet eher von Samen bewohnt war. Neben der Tier- und Landwirtschaft spielten die großen Wälder der Region eine wichtige Rolle als Lebensgrundlage der Menschen. Erst 1985 wurde das Triften der Stämme im Glomma eingestellt. In der Hedmark sind einige der ältesten Eisenbahnstrecken des Landes zu finden, so zum Beispiel die 1862 in Betrieb genommene Linie Hamar – Elverum – Grundset. Grund für den Bau war auch hier der Transport von Baumständen in andere Landesteile.

Neben den Vorzügen der Natur locken diverse Attraktionen Besucher an. So findet ihr hier das Norwegische Eisenbahnmuseum, das Glomdals- und das Waldmuseum. Auf jeden Fall einen Besuch wert ist die Festung von Kongsvinger. Einen guten Überblick über alle sehenswerten Orte findet ihr unter www.visit-hedmark.no/attraksjoner.

 

Weitere Infos:
www.visit-hedmark.no
www.hedmark.org

 

 

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Junkerdal- Nationalpark (mittleres Nordland)

Junkerdal

Der Solvågtind mit dem Junkerdal im Vordergrund, Foto: nasjonalparkstyre.no

Zusammen mit der angrenzenden Bergregion in Schweden bildet der Junkerdal- Nationalpark eines der größten Wildnisareale Skandinaviens. Die Landschaft ist abwechslungsreich und sehr schön – sowohl im Sommer als auch im Winter.
Weite Hochebenen, steile Bergwände, sprudelnde Flüsse. Der Park lädt zu weiten Wanderungen ein. Ihr bewegt euch hier in einem Gebiet, welches seit Jahrhunderten von der samischen Kultur geprägt ist und auch heute noch überall Spuren dieser Besiedlung aufweist…

Der Junkerdal- Nationalpark liegt in der Provinz Nordland, direkt an der Grenze zum Nachbarland Schweden. Der Nationalpark breitet sich zwischen Sulitjelma im Norden und dem namensgebenden Junkerdal im Süden aus. Er erstreckt sich über die Kommunen Fauske und Saltdal und ist 682 km² groß. Südwestlich grenzt das Junkerdalsura Naturreservat an den Park. Seit Anfang 2004 ist das Gebiet mit seiner unberührten Natur, der artenreichen Flora, den seltenen Pflanzen und den alten samischen Kultplätzen geschützt.

Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich und von der letzten Eiszeit vor 10.000 Jahren geprägt. Die höchste Erhebung ist der 1.776 Meter hohe Nordsaulo direkt an der Grenze. Im Norden des Parks sind leicht hüglige Plateaus mit kleineren und großen Seen zu finden. Der Süden ist durch mehrere U-Täler gekennzeichnet, die sich in massive Bergformationen eingeschnitten haben. Mitten im Nationalpark liegt der größte See – das Balvatnet.

Begünstig durch ein mildes, trockenes Klima, der Park liegt im Regenschatten des angrenzenden Saltfjellets, und fruchtbare Böden ist im Gebiet des Junkerdal- Nationalparks eine mannigfaltige und üppige Vegetation mit vielen seltenen Arten zu finden. Die reiche Pflanzenwelt bedingt auch eine reichhaltige Tierwelt. Viele Vogelarten wie der Jagdfalke, der Steinadler und der Sterntaucher nisten hier. Bären durchstreifen die Region, Vielfraße und Luchse sind hier zu hause. Auch seltene Schmetterlingsarten bereichern den Park.

Junkerdal Karte

Quelle: nasjonalparkstyre.no

 
Über die E6 und den RV77 ist die Anfahrt mit dem Auto kein Problem. Am RV77 findet ihr auch das Junkerdal Turistsenter. Im Nationalpark gibt es mehrere ausgeschilderte DNT-Wanderwege und Hütten. Die bekannteste Hütte ist die Argaladhytta im Skaitidalen, die als die gemütlichste in ganz Norwegen gilt. Auch Angeln und die Elchjagd sind möglich. Für beides braucht ihr hier aber eine Genehmigung.

 

Weitere Infos:
www.nasjonalparkstyre.no/Junkerdal

 

 

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