
Tinden hat eine längere Geschichte als Handels- und Fischerdorf als jedes andere in der Kommune Øksnes. Im 16. Jahrhundert begann der große Aufschwung des Ortes. Die Zahl der Bewohner nahm zu und 1567 wurde eine Kapelle errichtet. Historiker gehen aber davon aus, dass Tinden schon im Mittelalter bewohnt und ein Kirchenort gewesen ist. Seit 1850 war der Ort in Besitz von Großgrundeigentümern. Hier wurden die Fänge der Fischer entgegen genommen und der Fisch gleich verarbeitet. Es gab einen Laden, Gartenanbau und Unterkünfte für die Fischer. Inzwischen ist das Dorf verlassen. Die noch vorhandenen dreizehn Gebäude stammen aus der Zeit zwischen 1840 und 1940.

Sein Sohn Kjell Arne Halmøy war der letzte, der in Tinden das Licht der Welt erblickte. Er ist enthusiastisches Mitglied der Stiftelsen Handelsstedet Tinden, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Ort vor dem Verfall zu bewahren. Seit 2005 halfen viele Freiwillige bei der Restaurierung der Gebäude und Kaianlagen mit. Inzwischen gibt es die Galleri Tinden, und auch der alte Laden Skjalg Halmøys kann besichtigt werden. Unterkunft ist in Tinden nicht vorhanden. In Skipnes ist es im Sommer möglich, bewirtet zu werden und einen Schlafplatz zu finden.

Auch der 468 m hohe Tindstinden kann erklommen werden. Auf die Mitnahme von Kindern solltet ihr aber verzichten und selbst fit sein. Von der Nordseite ist die Besteigung ohne Seilsicherung möglich.
Weitere Infos unter:
www.tinden.oksnes.no
www.nrk.no/Tinden_i_Øksnes
(Fotos: M. Jürgensen)
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