Rago Nationalpark

Rago Nationalpark

Rago Nationalpark

Nationalparks: weite unberührte und sich und der Natur selbst überlassene Landstriche. Sie sind vor direkter Umweltverschmutzungen und menschlichen Eingriffen geschützt. Darüber hinaus werden sie nahezu ausschließlich von Naturbewussten Menschen besucht und dienen ihnen als Erholungsgebiet. In Norwegen befinden sich insgesamt 44 Nationalparks. Einer davon ist der Rago Nationalpark und dieser liegt im Fylke Nordland. 

Norwegen hat viele unbewohnte und auch sicherlich einsame Landstriche. Doch der Rago Nationalpark ist sicher einer der einsamsten und abgeschiedensten dieses Landes. Der Park umfasst eine sehr wilde Gebirgsregion mit großen Felsblöcken und tiefen Abhängen. Wie in Nordnorwegen nicht wirklich anders zu erwarten, ist die Landschaft urtümlich, wild, eher karg, die felsigen Böden recht nährstoffarm und Wasser ist das bestimmende Element. Dennoch lassen sich hier eine Reihe seltener Pflanzen finden. Heimisch ist im Rago Nationalpark der Vielfraß und seit 1968 ebenfalls auch der Biber, der hier ausgesetzt wurde und inzwischen eine bemerkenswerte Population gebildet hat. Das einzigartige an diesem Ort ist die Kombination von kahlen, glatt polierten Bergen, offenen Wäldern, tiefen Bergmooren und Flüsse mit vielen Wasserfällen und Stromschnellen.

Der Rago Nationalpark liegt direkt an der schwedischen Grenze und den schwedischen Nationalparks  Sarek, Stora Sjöfallet und Padjelanta. 1971 wurde der Park gegründet und mit seinen 171 km² der sechskleinste Nationalpark Norwegens. Zusammen mit den schwedischen Nachbargebieten kommt er allerdings auf eine Größe von 5.700 km². Damit sind sie das größte Naturschutzgebiet Europas. „Rago“ kommt aus dem samischen und bedeutet Schlittengletscher. Für die Samen war dieses Gebiet eine lange Zeit lang ein beliebtes Jagd- und Rentierzuchtgebiet.

Sowohl vom Norden als auch vom Süden, ist die Anreise über die E6 am einfachsten und sinnvollsten. Der Rago Nationalpark liegt nur 6 km von der E6 entfernt.

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Gudbrandsdalen - das berühmteste Tal Norwegens

Gudbrandsdalen

Foto: www.gd.no

Das Gudbrandsdalen mit seinen sanft ansteigenden, sonnigen Hängen und fruchtbaren Böden ist wohl jedem Norwegenfreund ein Begriff. Hier findet ihr nicht nur Erholung pur sondern auch jede Menge Möglichkeiten für sportliche Aktivitäten, historische Orte, Museen und kulturelle Highlights.
Henrik Ibsen und alle drei Literaturnobelpreisträger schrieben in ihren Werken über das Tal, welches wie kein anderes das norwegische Bauernleben charakterisiert.

Eigentlich ist das Gudbrandsdalen ein 200 km langes Tal in der Provinz Oppland, das sich zwischen dem Lesjaskog-See und dem Mjøsa erstreckt und vom Gudbrandsdalslågen durchflossen wird. Spricht man aber vom Gudbrandsdalen, so meint man sowohl das Haupttal als auch seine Nebentäler. Demnach umfasst die Region die Kommunen Lillehammer, Øyer, Ringebu, Sør-Fron, Nord-Fron, Sel, Dovre, Lesja, Gausdal, Vågå, Lom und Skjåk. Die Größe des Areals beläuft sich auf 15.342 km², wovon 567 km² Wasser, ca. 500 km² Ackerland und ca. 2.500 km² bewirtschafteter Wald sind. Etwas mehr als 70.000 Einwohner leben hier. Im Gudbrandsdalen liegen drei Städte – Lillehammer, Vinstra und Otta.

Die Landschaft wurde durch die letzten Eiszeiten geprägt. Die Täler sind u-förmig und haben breite Sohlen. Der obere Teil des Gudbrandsdalen ist von Kiefernwäldern bedeckt. Die höchsten Erhebungen sind im Jotunheimen westlich, in Dovre und Rondane östlich des Haupttales zu finden. Alle diese Gebirge haben Gipfel bis über 2.000 m Höhe, unter anderem den Galdhøpiggen (2.469 m).

Viele alte Bauernhöfe sind in der Region zu finden. Sie zeugen von der Jahrhunderte langen Tradition der landwirtschaftlichen Nutzung. Einige der schönsten Stabkirchen Norwegens können bewundert werden, wie zum Beispiel die Ringebu-Stabkirche. Ein Anziehungspunkt für Touristen ist auch der Familienpark Hunderfossen, ein Vergnügungsparkmit einer Badelandschaft und weiteren Attraktionen.

Weitere Infos:
www.gudbrandsdalen.no

 

 

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