Norwegen im Zweiten Weltkrieg
Das erst seit kurzem unabhängige Norwegen wurde im April 1940 von den deutschen Truppen angegriffen. Unter dem Namen „Weserübung“ fand der Übergriff nicht nur auf Norwegen, sondern auch auf Dänemark statt. Dabei machten die Norweger es den Deutschen nicht leicht und die gesamte Besatzungszeit wurde auch eine Zeit des Widerstandes.
1905 war ein wichtiges Jahr für Norwegen, das Jahr der Unabhängigkeit. In den folgenden Jahren war das Land damit beschäftigt, seine eigene Nationalität zu bestimmen. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges sah sich das Land einer großen Gefahr gegenüber, die militärischen Kräfte waren noch nicht genug ausgebaut, weshalb das Land sich für die Neutralität entschied.
Dieser Status wurde von den Deutschen allerdings nicht anerkannt und so kam es 1940 zum Angriff an drei Fronten: durch die Marine, die Luftwaffe und auch am Boden.
Während Dänemark seine Souveränität teilweise behalten und die Regierung weiterhin tätig sein konnte, war Norwegen dazu nicht bereit. Die königliche Familie und die Regierung, sowie einige wichtige Personen der Verwaltung entschieden sich für das Exil in Großbritannien. Von dort aus versuchte man soweit es ging, das Land zu regieren.
Jedoch gab die norwegische Bevölkerung sich nicht einfach geschlagen. So befand sich das Land während der gesamten Besatzung im Kriegszustand. Immer wieder kam es zu Sabotage-Aktionen durch die geheimen norwegischen Widerstandstruppen.
Norwegen musste 5 Jahre der Besetzung ertragen, etwa 400.000 deutsche Soldaten, die das Land besetzten, die Ressourcen Norwegens ausnutzten und viel Zerstörung hinterließen. Schließlich gelang es den norwegischen Widerstandstruppen mit Hilfe der Alliierten, ihr Land zurückzugewinnen. 1945 konnten der König und die Regierung in ihr Land zurückkehren. Genauso wie viele Flüchtlinge, aber auch Kriegsgefangene. Mehr als 10.000 Norweger verloren im Zweiten Weltkrieg ihr Leben.
Wie auch in den anderen skandinavischen Ländern setzt sich auch Norwegen erst heute mit seiner Geschichte auseinander und so tauchen immer mehr Kritikpunkte auf, nicht nur an der Regierung, sondern auch an den Widerstandstruppen, dessen Aktionen viele zivile Opfer gefordert hatten und auch an Schweden, welches den Durchmarsch der deutschen Truppen durch das eigene Land nicht verhindert hatte.
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Nordvest-Spitsbergen- Nationalpark (Svalbard)
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