Die norwegische Zeitung Morgenbladet
Am 1. Januar 1819 rief Niels Wulfsberg, ein Buchdrucker, die norwegische Zeitung Morgenbladet (dt. Das Morgenblatt) ins Leben. Sie war die erste Tageszeitung des Landes und als solche auch lange die Zeitung mit der größten Auflage.
Bis zum zweiten Weltkrieg entwickelte sie sich immer weiter. Doch dann untersagten die Nazis, die das Land besetzten, dass die Zeitung erschien. Als der Krieg vorüber war, wurde Morgenbladet wieder herausgegeben, doch musste sie in den harten Nachkriegsjahren um ihr Überleben kämpfen, zum Teil auch, weil die zuständigen Redakteure sich weigerten, Werbung zu drucken. 1993 wurde die Zeitung vollständig überarbeitet. Aus einer Tageszeitung wurde eine landesweit erhältliche Wochenzeitung, die seitdem jeden Freitag erscheint. Ursprünglich als ein konservatives Medium angesehen, möchte sie heute als politisch unabhängig angesehen werden. Unter Chefredakteur und Direktor Alf van der Hagen, der seit 2003 das Blatt führt, erscheint sie im Verlag Morgenbladet A/S. Durch die Themen Kultur, darunter Kunst und Literatur, Medien, Politik und Wissenschaft deckt die Zeitung ein breites Spektrum ab und spricht mit einer Auflage von annähernd 23.700 Exemplaren um die 95.000 Leser jede Woche an. Unter www.morgenbladet.no ist die Zeitung im Internet frei zugänglich.
Ähnliche Beiträge:
Mo i Rana - Stadt am Polarkreis
Mo i Rana ist seit 1724 eine Pfarrei und seit den 1730er Jahren ein gut besuchter samischer Marktplatz. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde in der Nähe des Ortes mit dem Erzabbau begonnen. Der Bau einer Eisenbahnlinie und der Bergbau verlangten nach Arbeitskräften, die sich hier niederließen. Aber erst nachdem das Storting 1946 beschloss, in Mo i Rana eine staatliche Eisenhütte (A/S Norsk Jernverk) aufzubauen, strömten Arbeitskräfte aus alle Landesteilen Norwegens nach Mo i Rana, und aus dem Dorf wurde eine Stadt. 1930 zählte der Ort 1.300 Einwohner, am Ende der 1970er Jahre waren es 15.000. Im Jahre 1988 stieg der norwegische Staat aus dem Hüttenwerk aus. Heute sind es mehr als 1.600 Unternehmen, die in Mo i Rana ansässig sind. Seit 1997 hat der Ort das Stadtrecht.
Nördlich der Stadt ist der Saltfjellet– Svartisen- Nationalpark zu finden, durch den der Polarkreis verläuft und in dem auch Norwegens zweitgrößter Gletscher – der Svartisen – zu finden ist. Die Kommune Rana ist bekannt für ihre Vielzahl an Höhlen und Karstgrotten. Überhaupt ist die Umgebung der Stadt allen Outdoor- Freunden sehr zu empfehlen. Wandern, Klettern, Kajak fahren, Angeln und Jagen im Sommer, Ski laufen und Snowboarden im Winter.
Weitere Infos:
www.rana.kommune.no