Láhko- Nationalpark (Nordland)

Láhko NP

Foto: www.miljodirektoratet.no

Der Láhko- Nationalpark gilt als der Karstpark in Norwegen. Karste sind geologische Landschaftsformationen, die durch die Wasserlösungsverwitterung von Kalkstein entstehen. Kalkspat- Marmor ist das dominierende Gestein im Nationalpark und prägt neben der Landschaft auch die Flora. Die Wanderung durch die Gegend ist ein Erlebnis nicht nur für Freunde der Geologie. Überall sind Karsthöhlen, -grotten und -spalten zu finden. Wasserläufe verschwinden im Erdboden und tauchen an anderer Stelle wieder auf. Es gibt Steinbrücken und blinde Täler. Spezielle Biotope wie zum Beispiel Kalkseen sorgen für eine interessante Zoologie…

Der Láhko- Nationalpark wurde 2012 etabliert und hat eine Größe von 188 km². Er grenzt an den Saltfjellet-Svartisen- Nationalpark und gehört damit zu einem der flächenmäßig größten Areale, die auf dem norwegischen Festland unter Schutz gestellt wurden. Der Park erstreckt sich im mittleren Nordland über die Kommunen Gildeskål, Meløy und Beiarn. Teile des Gebiets werden als Sommerweide für Rentiere benutzt.

Der Láhko- Nationalpark ist ein wichtiger Lebensraum für viele Vogelarten wie Enten, Watt-, Greif- und Singvögel. Einige stehen auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. Die vielen kleinen und mittelgroßen Seen und ihre Umgebung bieten perfekte Brut- und Nistplätze. Die Region ist auch ein wichtiger Anlaufpunkt für Zugvögel auf ihrer Reise. Der kalkhaltige Boden ist die Grundlage für eine sehr reichhaltige Flora mit einigen seltenen und gefährdeten Arten. Weit über 200 Pflanzenarten sind zu finden, wobei Hochlandpflanzen neben Arten gedeihen, die nicht typisch für eine Bergwelt sind. In den Tälern und Mulden entlang der Flüsse und Seen wächst eine Vielzahl von Sumpfpflanzen. Fast der gesamte Nationalpark liegt oberhalb der Baumgrenze, nur im Westen gibt es einen kleinen Birkenstreuwald. Hier grenzt der Park an das waldreichere Naturschutzgebiet Langvassdalen-Ruffedalen.

Der Láhko- Nationalpark ist leicht zugänglich. Empfohlen werden die Parkplätze am Langvatnet oder am Namnlausvatnet. Für Besucher besonders interessant dürfte der Corbels canyon sein, der sich knapp 7 km nordöstlich vom Namnlausvatnet befindet. Es gibt einige mit dem roten T markierte Wanderwege und mehrere DNT- Hütten im Park. Einige der Seen sind sehr fischreich, und auch die Jagdbedingungen sind hervorragend. Für beides braucht ihr die entsprechende Genehmigung. Auch im Winter ist der Nationalpark beliebt und wird rege zum Ski laufen und zum Eisangeln genutzt.

 

Weitere Infos zum Láhko-Nationalpark:

www.nasjonalparkstyre.no

 

 

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Rentierfarm Inga Sami Siida (Vesterålen)

Rentierfarm Inga Sami Siida

Laila und Arild Inga mit ihren Rentieren

Inga Sami Siida ist ein kleiner samischer Familienbetrieb auf den Vesterålen, 4,3 km vom Hauptort Sortland entfernt auf Norwegens größter Insel Hinnøya. Seit 150 Jahren betreibt die Familie in Kvalsaukan ihre Rentierfarm, nachdem die Urahnen mit ihren Herden aus Nordschweden hierher kamen.
Wenn ihr euch für Rentiere und die Rentierzucht interessiert, Rentierfleisch essen wollt oder mehr über die samische Kultur und Tradition erfahren möchtet, seid ihr hier genau richtig…

Laila und Arild Inga begannen im Jahre 2009, ihre Inga Sami Siida für Touristen zu öffnen. Inzwischen zählt sie zu den Hauptattraktionen auf den Vesterålen und empfängt neben lokalen Besuchern, Vereinen und Unternehmen Gäste aus der ganzen Welt. Das Geld, welches die beiden auf diese Weise einnehmen, stecken sie wieder in ihre geliebte Rentierherde. Das touristische Angebot der Farm reicht von einem kleinen Laden, in dem Rentierfelle, samische Messer und Handwerkserzeugnisse erworben werden können, über Gebirgswanderungen, die je nach Wunsch ein bis drei Tage dauern und den Teilnehmern zum Beispiel die Möglichkeit bieten, Rentierkälber zu markieren, bis zu samischen Abenden im Lavvu mit einer guten, traditionellen Mahlzeit, spannenden Geschichten und dem typisch samischen Gesang. Natürlich können die Rentiere gestreichelt und gefüttert, Fotos geschossen und im Winter eine Schlittentour in der herrlichen Umgebung genossen werden. Ihr könnt Euch im Lassowerfen ausprobieren, und im Sommer ist eine kleine Ausstellung mit Bildern und samischen Trachten in der Scheune aufgebaut.
Zudem hat sich Inga Sami Siida zu einem bedeutenden lokalen Rentierfleischlieferanten entwickelt. Ihr könnt auch direkt auf dem Hof welches kaufen.

Die Rentierfarm ist in der Zeit vom 15. Juni bis zum 31. August täglich von 10 – 15 Uhr geöffnet. Aber auch in der restlichen Zeit des Jahres oder in den Abendstunden ist es möglich, vorbei zu kommen. Es empfiehlt sich grundsätzlich vorher anzurufen und sich anzumelden.

 

Weitere Infos:

https://ingasamisiida.no/samiskeopplevelser
https://www.facebook.com/IngaSamiSiida

 

 

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