Fridtjof Nansen – Polarforscher, Zoologe und Diplomat
Weltweit bekannt ist Nansen vor allem als Polarforscher und Zoologe. Allerdings hat er sich nicht nur in diesen Gebieten als Experte erwiesen – auch in der Politik war er tätig und erhielt sogar den Friedensnobelpreis.
Im Oktober 1861 kam Fridtjof Nansen in der Nähe von Oslo zur Welt.
Er studierte Zoologie und arbeitete später im Naturkundemuseum in Bergen. In dieser Zeit beschäftigte er sich vor allem mit dem Gebiet der Neurologie, also der Nervensysteme, worüber er auch seine Doktorarbeit verfasste. Ebenfalls zu dieser Zeit begann er sich mehr und mehr für die Meeresforschung zu begeistern und nahm an verschiedenen Expeditionen, vor allem im Nordatlantik teil. 1882 fuhr er zum ersten Mal in die Arktis und war so begeistert von der Insel Grönland, dass er beschloss, diese näher erforschen zu wollen – und das obwohl er sie nur von Weitem aus sehen und nur an die Küste Grönland vorstoßen konnte.
Im Juli 1888 war es dann auch soweit. Nansen unternahm mit einer kleinen Gruppe eine Expedition nach Grönland. Diese begann an der Ostküste der Insel. Die Gruppe kämpfte sich unter den schweren und eisigen Bedingungen durch das Eis und erreichte im September die Westküste. Doch weil das letzte Schiff, das sie mit zurück nach Europa hätte nehmen können, bereits abgefahren war, mussten sie dort überwintern. In dieser Zeit beschäftigte Nansen sich mit dem Leben und der Sprache der dort einheimischen Eskimos.
Auch noch nach seiner Rückkehr nach Norwegen konnte Nansen nicht von der Arktis ablassen – sie faszinierte weiterhin. Sein nächstes Projekt war die Auflösung eines Rätsels: Aufgrund eines Fundes gesunkener Wrackteile vermutete man eine Strömung zwischen Ostsibirien und Grönland, die bis dato allerdings noch nicht nachgewiesen werden konnte. Nansen wollte diesem Phänomen auf den Grund gehen, bekam auch Unterstützung von der norwegischen Regierung und im Juni 1893 startete die Fram-Expedition. Der Polarforscher begab sich mit einer ganzen Forschungsgruppe ins Eismeer. Dort fror ihr Schiff im September desselben Jahres ein –geplant! Denn sie wollten sich von der Strömung erfassen lassen und auf das innere Polarmeer gelangen. Das war allerdings nicht so einfach, wie die Gruppe es sich vielleicht vorgestellt hatte und sie mussten einige Turbulenzen überstehen. Nachdem sie jedoch verschiedene Messungen, zum Beispiel über die Tiefe des Meeres angestellt hatten, wollte Nansen unbedingt noch den Nordpol erreichen. Das schien mit dem Schiff allerdings unmöglich und deshalb machte er sich mit einem Begleiter zu Fuß über Eisschollen auf den Weg. Unter schwersten Bedingungen erreichten sie im April 1895 zwar nicht den Nordpol, aber schafften es immerhin weiter als je ein Mensch zu vor. Es fehlten noch etwa 400 km bis zum Pol, diese erschienen aber unmöglich erreichbar. Deshalb machten sie sich auf die Suche nach einer Rückkehrmöglichkeit. Sie überwinterten in einer selbstgebauten Hütte und treffen im Sommer 1896 auf eine Forschungsgruppe, die sie wieder mit nach Europa nimmt. Auch der Rest der Mannschaft schaffte es mit der Fram zurück nach Norwegen. Nach dieser Expedition kehrte Nansen nie wieder zurück ins Eis.
Nach dieser Zeit widmete er sich anderen Dingen, wie der Politik seines Landes. Er setzte sich für die Unabhängigkeit Norwegens gegenüber Schweden ein und schaffte es nach und nach, dass das Land in der internationalen Gemeinschaft anerkannt wurde.
Auch im Völkerbund war Nansen sehr aktiv und als Hochkommissar für Flüchtlingsfragen war er an der Einführung des Nansen-Passes beteiligt – ein Pass für staatenlose Flüchtlinge. Für diese Arbeit wurde er 1922, acht Jahre vor seinem Tod, mit dem Friedensnobelpreis belohnt.
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Gressåmoen-Nationalpark (Nord-Trøndelag)
Der Gressåmoen-Nationalpark ist ein ehemaliger Park, der inzwischen Teil des Blåfjella-Skjækerfjella- Nationalparks ist. Das etwa 180 km² große Gebirgsland ist bedeckt mit Bergwäldern, in den Tälern sind ausgeweitete Sumpfgebiete, kleinere und größere Teiche und Seen zu finden. Der Nationalpark wurde im Februar 1970 als einer der ersten in Norwegen etabliert, um den Nadelwald, der Urwaldcharakter hat und typisch für diese Gegend des Landes ist, zu schützen…
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181,5 km². Im Jahre 2004 wurde der Gressåmoen-Nationalpark vom neu errichteten Blåfjella-Skjækerfjella- Nationalpark geschluckt.
Der einzige Weg in den Park führt über den Gebirgshof Gressåmoen, nach dem der Nationalpark benannt wurde. Der Hof besteht aus mehreren Gebäuden, die unter Denkmalschutz stehen. Zwei dieser Hütten werden an Feriengäste vermietet. Ansonsten ist das Gebiet unbewohnt. Es gibt auch keine weiteren Übernachtungsmöglichkeiten und markierten Wege im Nationalpark. Er wird aber von den Samen als Weidefläche für ihre Rentiere genutzt. Das Gebiet ist zudem für die Großwildjagd ausgeschrieben.
Im Norden des ehemaligen Nationalparks findet ihr das Lurudal. Es verläuft von Westen nach Osten. Am Ende des Tals ragt mit 992 m der Gamstuhaugen in die Höhe. Der ihn bedeckende und umgebende Wald ist der älteste in der Umgebung. Bäume, die mehr als 500 Jahre alt sind, sind keine Seltenheit. Im Südosten fällt die Landschaft zu einer ausgedehnten Senke mit zahlreichen Gewässern ab, welche alle in östliche Richtung nach Schweden fließen. Den höchsten Punkt des Gressåmoen- Nationalpark könnt ihr im Norden erklimmen. Es ist der 1.009 m hohe Bugvassfjell.
Der Gressåmoen- Nationalpark ist nicht nur ein interessantes Wandergebiet, er bietet auch gute Angelmöglichkeiten. Wenn ihr jagen oder fischen wollt, braucht ihr eine entsprechende Genehmigung.
Weitere Infos:
facebook.com
www.snasa.no/gressamoen-fjellgard
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