Bouvet-Insel – die einsamste Insel der Welt
Die Bouvet-Insel (Bouvetøya) ist eine Insel im Südatlantik, die unter norwegischer Verwaltung steht. Sie ist die Spitze eines Vulkans, der sich mehrere tausend Meter aus der Tiefe emporhebt und 780 m über den Meeresspiegel herausragt. Das Eiland ist unbewohnt und wird wegen der abgeschiedenen, isolierten Lage oft als einsamste Insel der Welt bezeichnet.
Die Bouvet-Insel ist ca. 49 km² groß, zu 95% mit Gletschern bedeckt und liegt auf 54° 25ʹ s.B. und 3° 21ʹ ö.L. Sie ist die südlichste Insel auf dem Mittelatlantische Rücken. Eine Landung ist nur bei gutem Wetter und an sehr wenigen Stellen der steilen Küste möglich. Das nächste Festland – die Antarktis – ist 1.700 km entfernt.
Nur auf vereinzelten Flecken der Bouvet-Insel ist Vegetation in Form von Moosen und Flechten zu finden. Zehntausende Pinguine brüten im Sommer auf der Insel. Große Kolonien von Eissturmvögeln, Kapsturmvögeln und Sturmschwalben nisten hier. Auch seltene Tierarten wie der antarktische Seebär und der Seeelefant wurden gesichtet.
Im Jahre 1739 entdeckte der französische Entdecker Jean-Baptiste Charles Bouvet de Lozier das Eiland und glaubte, er hätte ein Kap des sagenhaften Südlands gefunden, von dem so oft die Rede war. Er nannte daraufhin den Flecken Erde, den er vor sich sah, Cap Circoncision. Wegen der unterschiedlichen Sichtungen verschiedener Expeditionen, einige fanden das Land auch gar nicht, nahm man an, es handle sich um eine Inselgruppe. Der deutschen Expedition Gauss (1901-1903) gelang es nicht nur, die Insel zu finden, sie erfasste auch die richtigen Koordinaten. Die erste Norvegia– Expedition unter Kapitän Harald Horntvedt landete auf der Insel am 1. Dezember 1927 und annektierte sie für Norwegen. Durch die königliche Resolution vom 23. Januar 1928 wurde die Bouvet-Insel dem norwegischen Staat unterstellt, was international aber nicht anerkannt wird. Die Insel unterliegt, obwohl sie laut ihren geographischen Koordinaten nicht zur Antarktis gehört, dem Antarktis-Vertrag. Seit 1971 steht das komplette Areal unter Naturschutz.
Weitere Infos:
www.npolar.no/bouvetoya
www.nrk.no/norge/ny-_ekstremstasjon_-pa-bouvetoya
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Klæbu (Trøndelag) vor den Toren Trondheims
Klæbu ist das Verwaltungszentrum der gleichnamigen Kommune und hat rund 3.500 Einwohner. Die meisten von ihnen sind Pendler, die in Trondheim arbeiten. Aber Klæbu ist auch bekannt für seine drei Wasserkraftwerke, die zusammen eine durchschnittliche Jahresproduktion von rund 188 Gigawattstunden erreichen. Eine wichtige Rolle spielt dabei der Fluss Nidelva mit seinen Staustufen und Wasserfällen. Genannt seien hier der Trongfossen, mit 56 m Fallhöhe der größte, und der Hyttfossen. Die Bevölkerung der Kommune wächst seit den 1960er Jahren stetig an. Nicht wenige Trondheimer zogen hier raus.
An einem der romantischsten Plätze Klæbus, in Teigen am Selbusjøen, befindet sich das Heimatmuseum. Aus historischen Quellen ist bekannt, dass dieser Bauernhof schwedischen Pilgern als Rast- und Übernachtungsort diente. Im 19. Jahrhundert befanden sich hier die Poststation, sowie Lagerräume für Holz und Mühlsteine, die auf den Weitertransport nach Trondheim warteten. Auch Landhandel wurde betrieben. Das Museum wurde 1975 eröffnet und besteht aus einem Hofplatz, an dem sieben Gebäude mit unterschiedlichen Funktionen stehen. Rund 1.800 Werkzeuge, Utensilien und Hausratgegenstände sind ausgestellt. Von Juni bis August ist jeden Sonntag von 11 – 15 Uhr geöffnet.
Weiterhin sehenswert ist die Kirche von Klæbu, eine achtkantige Holzkirche, die 1790 erbaut wurde. Weitere vier Gebäude des Kirchhofs stehen unter Denkmalschutz, unter anderem der Lebensmittelspeicher aus dem 18. Jahrhundert und das Hauptgebäude, errichtet im Jahre 1840. Von besonderem historischem und architektonischem Wert ist in der Stadt das Gebäude der ehemaligen Lehrerschule.
Weitere Infos zu Klæbu: