Studieren in Norwegen – Der Bergenstest
Um an den norwegischen Universitäten zum Studium zugelassen zu werden, müsst ihr den sogenannten Bergenstest bestehen. Der formelle norwegische Titel lautet Test i norsk – høyere nivå (Norwegischtest – höheres Niveau).
Der Test wurde an der Universität in Bergen entwickelt und wird deshalb auch Bergenstest genannt. Er dient dem Nachweis der norwegischen Sprachfertigkeiten und wird in ganz Norwegen als Dokumentation der Norwegischkenntnisse anerkannt…
Der Test wird in zwei Ausführungen, die unabhängig voneinander durchgeführt werden, angeboten – mündlich und schriftlich. Für die Studienzulassung müsst ihr den schriftlichen Test absolvieren und mindestens 450 Punkte erreichen. Es ist möglich, den Test sowohl in bokmål als auch in nynorsk abzulegen. Er wird dreimal im Jahr durchgeführt. In jedem Fylke Norwegens gibt es mindestens eine Prüfstelle.
Zur Vorbereitung auf den Bergenstest können Norwegischkurse besucht werden. Die staatlichen Kurse in Norwegen sind sogar kostenlos. Es gibt auch Privatschulen, die die Vorbereitung auf den Test kostenpflichtig anbieten.
Die Anmeldung zum Test erfolgt bei der Folkeuniversitetet.
Der schriftliche Test kann zum Testtermin im April/Mai bei fristgerechter Anmeldung auch an der Königlich Norwegischen Botschaft hier in Deutschland abgelegt werden. Dazu müsst Ihr vor der Anmeldung in Norwegen ein formloses Schreiben an die Botschaft (möglichst 4 Wochen vor Ablauf der Anmeldefrist) schicken. Ihr erhaltet eine Rückmeldung, ob der Test an der Botschaft durchgeführt werden kann. Dieser findet dann in Berlin statt.
Weitere Infos und Anmeldung zum Test unter:
www.folkeuniversitetet.no/norsk-spraktest/
www.norwegen.no
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Bærums verk
Bærums verk war ein Dorf, dass am westlichen Stadtrand von Oslo eine Eisenschmiede beherbergte. Das Dorf, besteht aus vielen kleineren und größeren Holzhäusern und wurde restauriert. Heute ist es eine kleines traditionelles Einkaufsdorf.
Das Dorf wurde 1641 an seinem aktuellen Standort gebaut und es war im 17. Jahrhundert der größte Eisenbetrieb in Norwegen.
1964 wurde die Schmiede geschlossen, jedoch hat eine Zimmermannswerkstatt weiterhin Türen hergestellt. In den 1980-er Jahren hat das Denkmalgeschützte Dorf einen Award für seine Architektur und die Restaurationsarbeiten bekommen. Dies war der Grundstein für ein kulturelles und von Handwerkskunst geprägtes Shoppingdorf.
Der König von Dänemark war von 1610 bis 1624 der Eigentümer des Dorfes. Anschließend hat das norwegische Eisenunternehmen das Dorf bis 1640 übernommen und hat es aufgrund einer Flut 1638 geschlossen. 1641 wurde der Niederländer Gabriel Marcelis der neue „Hausherr“ des Dorfes und zog damit zu dem heutigen Standort. Am neuen Standort wurden vor allem Nägel, Kanonen und Kanonenkugeln hergestellt.
Von 1664 an hat die Familie Krefting die Fabrik betrieben und haben sie zu der größten Norwegens ausgebaut. Für vier Jahre wurde sie dann von einer Holding Company betrieben bis Conrad Clausen 1773 mit 18 Jahren die Schlüssel für die Fabrik übergeben bekommen hat. Clausen starb jedoch schon im Alter von 31 Jahren nachdem er eine Handelsschule an dem Ort etabliert hat. Seine Frau hat daraufhin den Betrieb übernommen bevor dieser 1791 an Peder Anker verkauft hat. Anker wiedereröffnete eine der alten Minen und erneuerte die Straßen. 1840 übergab Peder Anker die Anlage an seinen Schwiegersohn Herman Wedel Jarlsberg bis er 1840 die Geschäfte an seinem Sohn Baron Harald Wedel Jarlsberg die Geschäfte vererbte. Harald war ein ausgebildeter Marine Offizier und war die letzte Person, die die Fabrik nach den alten Methoden betrieb. Für einige Zeit war er sogar Bürgermeister von Bærum.
1898 kooperierte Baron Jarlsberg mit Carl Otto Løvenskiold, der zu der Zeit ebenfalls Premierminister von Norwegen gewesen ist. Die Fabrik wurde später zu einer Limited Company und dies auch heute noch, trotz dessen, dass die Schmiede 1964 geschlossen wurde.
Unabhängig von all den Namenswechsel ist Bærums verk ein toller Ort für eine Besichtigung.