Die Königlich Norwegische Botschaft in Berlin
Die fünf nordischen Länder – Dänemark, Finnland, Island, Norwegen, Schweden – haben in Berlin ihre Botschaften in einem Gebäudekomplex vereint. Ein geschwungenes grünes Kupferband umschließt diesen Komplex. Im Inneren hat jedes Land ein eigenes Botschaftsgebäude.
“Jeder für sich und doch gemeinsam.” – lautete das Motto, das die dänische Königin Margarethe II. bei der Einweihung der Nordischen Botschaften im Herbst 1999 aussprach. Dieser Leitsatz charakterisiert zum einen die traditionellen Beziehungen der fünf Staaten untereinander, zum anderen ist er der Wunsch für die zukünftige Zusammenarbeit. Dieses Projekt ist weltweit einzigartig.
Das österreichisch- finnische Architekturbüro Berger + Parkkinen gewann den international ausgeschriebenen Auftrag für das Gesamtkonzept des Ensembles. Die Idee einer starken Gemeinschaft aus lauter Individualisten wurde durch ihr Konzept ideal umgesetzt. Das in Berlin inzwischen berühmte Kupferband verbindet die fünf Botschaften und das Felleshus (Gemeinschaftshaus). Die Botschaftsgebäude selbst wurden von Architekten aus den jeweiligen Ländern entworfen und sind vollkommen unterschiedlich gestaltet worden. Die Anordnung der Häuser entspricht der Lage der Länder auf der Landkarte. Drei Wasserbassins zwischen den Gebäuden symbolisieren die Meere.
Das Felleshus steht Besuchern täglich ohne Voranmeldung offen. Ihr könnt hier von den Mitarbeitern Informationen erhalten, euch die aktuelle nordische Ausstellung anschauen, euch über Veranstaltungen im Felleshus informieren oder der nordischen Kantine einen Besuch abstatten. In diesem Gebäude sind auch die Konsularabteilungen aller Botschaften untergebracht. Durch die Glasabtrennung neben dem Felleshus könnt ihr einen Blick auf den Innenhof und die einzelnen Botschaften werfen.
Das Gebäude der Königlich Norwegischen Botschaft wurde von der Snøhetta AS aus Oslo, dem bekanntesten Architekturbüro Norwegens, entworfen. Am auffälligsten ist ein wuchtiger Granitblock, der an der schmalen Südseite des Gebäudes steht. Dieser stammt aus Iddefjord in Østfold im Südosten Norwegens. Er ist 15 Meter hoch, wiegt 120 Tonnen und musste mit Spezialkränen an seinen Platz gestellt werden. Der Monolith bringt ein Stück Fjordlandschaft nach Berlin. Die grünliche Fassadenverkleidung aus Glas erinnert an Gletscher. Im Innern des Gebäudes domminiert eine warme, natürliche Farbgebung. Die Wände sind mit Holz vertäfelt, und auch die Möbel sind aus Holz. Das Dach ist über dem hinteren Teil des Gebäudes begrünt.
Kontakt Königlich Norwegische Botschaft
Rauchstr. 1
10787 Berlin
Telefon: 030 – 50 50 58 600
Fax: 030 – 50 50 58 601
E-Mail: emb.berlin@mfa.no
Webseite: www.norwegen.no
Botschafter: Herr Sven Erik Svedman
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag 09.00 bis 16.00 Uhr
Konsularabteilung:
Montag bis Freitag 09.00 bis 12.00 Uhr
Anfahrt mit dem Bus: Linien 100, 106, 187 oder 200 / Haltestelle Nordische Botschaften
Kontakt Felleshus der Nordischen Botschaften
Rauchstr. 1
10787 Berlin
Telefon: 030 – 50 50 50 0
Fax: 030 – 50 50 11 01
E-Mail: info@nordischebotschaften.org
Webseite: www.nordischebotschaften.org
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag 10.00 bis 19.00 Uhr
Samstag und Sonntag 11.00 bis 16.00 Uhr
Anfahrt mit dem Bus: Linien 100, 106, 187 oder 200 / Haltestelle Nordische Botschaften
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Langsua-Nationalpark (Oppland)
Der Langsua-Nationalpark in der Nähe von Lillehammer ist geprägt von einer ruhigen Hügellandschaft mit alten Fichten- und Birkenwäldern, Geröllhängen sowie weiten Ebenen mit Sumpf- und Moorgebieten. Weit ab von menschlichen Behausungen und Straßen ist der Park ein beliebtes Erholungsgebiet. Jagen, Angeln, Wandern und Skifahren sind beliebte Aktivitäten.
Der Langsua-Nationalpark entstand aus dem Ormtjernkampen-Nationalpark. Jener war mit 9 km² Norwegens kleinster Nationalpark und einer der ersten, 1968 eröffnet. Mehr als vierzig Jahre später beschloss die Regierung, diesen Park zu erweitern und umzubenennen. 2011 wurde der Langsua-Nationalpark etabliert, der nun eine Fläche von 537,1 km² bedeckt und sich über die Kommunen Gausdal, Øystre Slidre, Nord-Aurdal, Nordre Land, Sør-Fron und Nord-Fron (alle Oppland) erstreckt.
Das Gebiet des ehemaligen Ormtjernkampen-Nationalparks ist ein Urwaldgebiet, wo Pflanzen und Tiere sich frei entfalten konnten. Hier stehen lebende neben toten Bäumen in einem alpinen Klima mit kühlen Sommern und kalten Wintern. An geschützten Orten mit hoher Luftfeuchtigkeit gedeihen viele Moos- und Pilzarten, die typisch sind für Urwälder. Das ist auch für Norwegen relativ ungewöhnlich und selten.
Durch die Ausweitung des Parks wurde dieser abwechslungsreicher mit Sumpf- und Feuchtgebieten, alten Bergnadel- und üppigen Birkenwäldern. Viele Pflanzen- und Tierarten haben sich hier angesiedelt, mehrere von ihnen stehen auf der Roten Liste. Luchs und Vielfraß leben in Langsua, von Zeit zu Zeit streifen Bären und Wölfe durch die Gegend. Die Artenvielfalt der Vögel, insbesondere der Sumpf- und Wattvögel, ist beeindruckend.
Der Langsua-Nationalpark ist ein Gebiet, das seit langer Zeit als Weidegebiet genutzt wird. Spuren der Jagd und Tierhaltung, die mehrere Jahrtausende alt sind, sind wichtige Kulturdenkmäler und im ganzen Park zu finden.
Es gibt ein gut ausgebautes und benutztes Wanderwege- bzw. Loipennetz im Park. Wollt ihr jagen oder fischen, braucht ihr eine entsprechende Genehmigung. Mehrere Hütten bieten sich zur Übernachtung an. Allein der DNT hat sechs unbewirtschaftete und eine (Liomseter) bewirtschaftete Hütte in der Gegend.
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