Welterbe Røros für nachhaltigen Tourismus ausgezeichnet

Die Stadt Røros wurde bereits 1980 in die Weltkulturerbeliste der UNESCO aufgenommen. Foto: Destination Røros.

Die Stadt Røros wurde bereits 1980 in die Weltkulturerbeliste der UNESCO aufgenommen. Foto: Destination Røros.

Bei der Internationalen Tourismusbörse in Berlin (9. bis 13. März 2016) werden jährlich zahlreiche Preise verliehen. Für die historische Bergbaustadt Røros ist ein Finalistenplatz bei den “Geographic World Legacy Awards” sicher. Hierbei werden Welterbe-Stätten gewürdigt, die auf vorbildliche Weise für die Nachwelt erhalten und touristisch sinnvoll genutzt werden.

Die historische Bergbaustadt Røros ist eine von acht Unesco Welterbe-Stätten Norwegens und wird jährlich von rund einer Million Touristen besucht. Dieser Herausforderung begegnet die regionale Tourismus-Organisation seit 2007 mit einem strikt auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Konzept. Es stellt Kultur, Natur und Gesellschaft der Region in den Mittelpunkt und umfasst mehr als 200 Mitgliedsbetriebe und -organisationen.

Für das ostnorwegische Røros ist die Finalteilnahme bei den World Legacy Awards bereits die dritte große internationale Auszeichnung.

Das Kupferbergwerk von Røros hatte seiner Zeit grossen Einfluss auf die Region und das gesamte Königreich Dänemark/Norwegen. Die angeschlossene Bergbaustadt mit den farbenfrohen, kleinen Holzhäusern wurde 1646 gegründet und ist heute Heimat für Künstler, Kunsthandwerker, Fabrikverkäufe, Shops und Restaurants. Bei einer Reise nach Røros können Gäste an geführten Touren teilnehmen, – sowohl durch den pittoresken Ort als auch in die Tiefen der Grube. Das Museum in der alten Schmelzhütte und die Kirche von Røros sind weitere lohnenswerte Ziele.

PS: Am 1. Mai treten die Berliner Philharmoniker aus Anlaß des Orchester-Geburtstages zu einem “Europakonzert” in der Barockkirche von Røros auf. Unter der Leitung von Sir Simon Rattle sind die Berliner Philharmoniker erstmals in Norwegen zu Gast und haben für das Konzert Beethovens „Eroica“, Mendelssohns Violinkonzert op. 64 und Edvard Griegs „Abend in den Bergen“ aus Lyrische Stücke op. 68 auf dem Programm. Als Solistin wird die 1986 in Oslo geborene Geigerin Vilde Frang zu hören sein. Nur noch wenige Tickets sind unter => www.billettservice.no erhältlich.

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Skolebrød

Skolebrød

Skolebrød

Skolebrød bedeutet übersetzt Schulbrot. Der Begriff ist jedoch ein wenig irreführend und stammt wohl aus den 1950er Jahren, als man seinen kleinen Schützlingen gern ein paar Kalorien mehr in den Rucksack legte. Heute haben norwegische Schulkinder eher gesündere Snacks wie Apfel oder Müsliriegel im Ranzen. Das Skolebrød gibt es aber noch immer und ist zum Gebäck-Klassiker des Landes aufgestiegen. Süßer Hefeteig ist ohnehin sehr beliebt in Norwegen und wird für viele Gebäcke verwendet. Es gibt so einige norwegische Haushalte, die von sich behaupten, im Besitz des besten Rezeptes für Skolebrød zu sein. Skolebrød, Boller oder Skillingsbolle (Zimtkringel) passen immer und zu jeder Gelegenheit.

Das Skolebrød besteht aus einem flachen Hefeteig. Der Teig ist in der Mitte gefüllt mit festem Vanillepudding oder Vanillecreme. Zudem wird das Skolebrød mit Zuckerguss und Kokosraspeln garniert. Zu Beginn seiner Zeit wurde anstatt des Vanillepuddings eine Eiercreme verwendet.

Skolebrød gibt es nahezu überall dort in Norwegen zu kaufen, wo es auch Backwaren gibt und ist neben „Pølse med Lompe“ ein absolutes Muss bei einer Reise nach Norwegen, denn es ist ein Klassiker. Doch sollte die nächste Reise in das wunderschöne Land noch in allzu ferner Zukunft liegen, gibt es hier Abhilfe. Alle Zutaten für das Skolebrød bekommen wir in Deutschland zu kaufen und das passende Rezept gibt es natürlich hier in der Norwegenstube:

Zutaten:

  • Milch 500 ml
  • Hefe 1 Würfel
  • Zucker 150 g
  • Mehl 1 kg (Typ 550)
  • Eier 2 Stck.
  • Salz 1/2 Tl
  • Kardamom 1 Tl
  • Backpulver 1 Tl
  • Butter 150 g
  • Vanillepudding 1 Päckchen
  • Puderzucker 250 g
  • Zitronensaft 3 EL
  • Kokosraspaln
  • etwas Zeit

500 ml Milch lauwarm erwärmen. 1 Würfel frische Hefe in einer Schüssel zerbröseln und mit wenig lauwarmer Milch und 50 g Zucker glatt rühren. 10 Minuten stehen lassen. Die restliche Milch, 1 kg Mehl (Typ 550), 100 g Zucker, 2 Eier, 1 Tl Kardamom, 1 Tl Backpulver und 1/2 Tl Salz zufügen und mit dem Knethaken der Küchenmaschine bei geringer Geschwindigkeit 8 Minuten kneten. 150 g zimmerwarme Butter würfeln und nach und nach zufügen. Bei hohem Tempo weitere 5 Minuten zu einem glatten Teig kneten. Schüssel mit einem feuchten Geschirrtuch abdecken und an einem warmen Ort 1 Stunde gehen lassen. Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche durchkneten, in 20 Stücke teilen und zugedeckt 10 Minuten ruhen lassen. Inzwischen 1 Päckchen Vanillepudding nach Packungsangabe kochen und lauwarm abkühlen lassen. Teiglinge zu kleinen Fladen formen, auf zwei mit Backpapier ausgelegte Backbleche geben und zugedeckt weitere 30 Minuten gehen lassen. 1 Eigelb mit 2 EL Milch verquirlen. In die Fladen eine Mulde drücken, mit je 1 El Pudding füllen. Die Fladen mit Eigelb bestreichen und nacheinander im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad (Gas Stufe 3, Umluft 180 Grad) auf der 2. Schiene von unten 15–20 Minuten backen. Abkühlen lassen. 250 g Puderzucker und 2–3 EL Zitronensaft verrühren. Die lauwarmen Fladen mit Zuckerguss bestreichen und mit 30 g Kokosraspeln bestreuen. Am besten frisch servieren.

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