Statoil

Bohrinsel Statoil, Quelle: Statoil.com

Bohrinsel Statoil, Quelle: Statoil.com

Die Statoil ASA ist ein börsennotierter Mineralöl- und Gaskonzern. Der norwegische Staat ist mit 67 Prozent Hauptaktionär. Das Unternehmen wird vom Öl- und Energieministerium verwaltet.

Statoil ist Norwegens größtes Unternehmen. Nicht nur hinsichtlich ihres Umsatzes von rund 74 Mrd. EUR in 2013, sondern auch hinsichtlich ihrer Mitarbeiterzahl von 29.500 weltweit, davon arbeiten in Norwegen 60 Prozent. Statoil ist in insgesamt 36 Ländern vertreten und hat einen Marktwert von über 450 Milliarden NOK. Die Aktiengesellschaft dominiert außerdem  die Ölgewinnung auf tiefem Gewässer. Kein anderes Unternehmen betreibt so viele Plattformen wie Statoil. Das Hauptquartier befindet sich in der vom Öl pulsierenden Stadt Stavanger. Die internationalen Geschäfte werden von Fornebu aus gesteuert.

Die Gründung von die Den norske statsoljeselskap (Ölgesellschaft des norwegischen Staates), kurz Statoil, wurde einstimmig vom norwegischen Parlament am 14. Juni 1972 beschlossen. Ihre Arbeit nahm sie zu Anfang 1973 auf. Die politische Motivation hinter dieser Entscheidung, war der Wunsch, ein Unternehmen aufzubauen, welches die Basis für eine nationale Ölindustrie bildet. Und das ist gelungen. Im Jahr 2001 erfolgte die Teilprivatisierung: 18 Prozent der Anteile wurden an der Börse in Oslo verkauft, inzwischen ist Statoil auch an der New York Stock Exchange gelistet. 2007 wurde der Bereich „Oil & Energy“ der zweitgrößten norwegischen Ölgesellschaft Norsk Hydro mit Statoil zusammengelegt. Norsk Hydro brachte hierbei ihre Öl- und Gassparte Hydro Agri ein.

In 2011 hat Statoil 44 Ölfelder auf dem norwegisches Sockel betrieben, seitdem ist die Zahl gestiegen. 2011 ist für Statoil eines der erfolgreichsten Jahre gewesen. Der norwegische Energiekonzern hat in der Nordsee einen der vermutlich größten Ölfunde der vergangenen Jahrzehnte in Norwegen gemacht. Das Gesamtpotenzial des Vorkommens wurde auf 500 Millionen bis 1,2 Milliarden Barrel Öl geschätzt. Umgerechnet handelt es sich also um einen Fund von 80 bis 190 Milliarden Liter Öl.

Aufgrund der Krim-Krise hat Statoil angekündigt, notfalls für den russischen Energieriesen Gazprom einzuspringen. Der norwegische Anteil an den westeuropäischen Erdgasimporten ist in den vergangenen Jahren ständig gestiegen, der Russlands ist gesunken. Heute stillen beide je etwa ein Drittel des EU-Bedarfs. Allerdings würde dies der Ukraine wenig nützen. Es gibt keine Pipeline von Norwegen nach Osteuropa. Auch von Deutschland aus kann derzeit kein Gas direkt in die Ukraine befördert werden, denn die Pipeline durch das Land funktioniert nur in eine Richtung.

Auch wenn man nicht gerade ein Unternehmen oder gar Staat ist, kommt man als Norweger oder Tourist durchaus mit Statoil in Kontakt – im ganzen Land gibt es zahlreiche Tankstellen, die ebenfalls den Namen Statoil tragen. Sie ist eine Tochter des norwegischen Ölkonzerns. An über 500 Tankstellen bietet Statoil Benzin, Diesel, warme Speisen, Produkte des täglichen Bedarfs, sowie Autozubehör und Freizeitprodukte an.

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Stetind - Norwegens Nationalberg

Stetind

Foto: www.stetind.nu

Der Stetind in der Provinz Nordland ist einer der schönsten und markantesten Berge Norwegens. Er ist 1.392 m hoch und am Stefjord in der Kommune Tysfjord zu finden. Er gilt als der Nationalberg Norwegens, nachdem die Zuhörer des NRK Reiseradioen ihn im Jahre 2002 zu diesem gewählt hatten…

Der Stetind hat die Form eines Obelisken mit glatten Wänden vom Wasser bis zu seiner oberen Kante. Die Oberseite ist flach, als ob die Spitze abgeschnitten wurde, was dem Berg seinen Namen gab (ste = Amboss). Wegen seines kuriosen Aussehens ist er schon in alten Zeiten als Landmarke von den Seeleuten benutzt worden. Das Bergmassiv besteht aus Granit und Gneis. Nach dem Stetind wurde das seltene Mineral Stetinditt benannt, da es hier zum ersten Mal gefunden und untersucht wurde. Es gehört zur Zirkongruppe.

Der Stetind ist ein beliebter Kletterberg. Die ersten Versuche, ihn zu besteigen, fanden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts statt. Aber erst am 30. Juli 1910 schafften es Ferdinand Schjelderup, Carl Wilhelm Rubenson und Alf Bonnevie Bryn, den Berg zu bezwingen.
Heutzutage könnt ihr geführte Klettertouren von Juli bis Mitte September buchen. Voraussetzungen sind eine gute Kondition und keine Höhenangst.

Vor allem in der samischen Mythologie spielt der Stetind eine große Rolle. Er gilt als heiliger Berg, und mehrere Sagen sind an ihn geknüpft. Die bekannteste ist die Sage vom Riesenvogel, zu finden in der Sammlung Lulesamiske eventyr og sagn.

 

Weitere Infos:
www.tysfjord-turistsenter.no

 

 

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