I did it Norway
Norwegen für “Fjordgeschrittene”: Waghalsige Bootsausflüge, tagelange Wanderungen oder ausgedehnte Skitouren – die Norweger lieben Herausforderungen und das Leben in der wilden Natur. Alva Gehrmann taucht in diese abenteuerliche Welt ein: Sie fährt bei stürmischer See hinaus, begleitet eine Sámi-Familie bei der Rentierwanderung, erlebt Musikfestivals inmitten einsamer Berglandschaften, spricht mit Mitgliedern der Königsfamilie, philosophiert mit Autoren wie Jostein Gaarder über die Gesellschaft, erlebt den Alltag in der Metropole Oslo und ist mit an Bord, als Roald Amundsens Schiff ›Maud‹ nach 100 Jahren endlich nach Hause kommt. She did it Norway!
Verlag: dtv, 304 Seiten
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Skudeneshavn / Skudeneshamn
An der äußersten Südspitze der Insel Karmøy (Rogaland Fylke) liegt die alte Hafenstadt Skudeneshavn (auch Skudeneshamn genannt). Es ist selbst für norwegische Verhältnisse eine kleine Stadt, aber sehr sehenswert wegen der Vielzahl der dort erhalten gebliebenen Holzhäuser und sie ist daher eine der am besten erhalten Altstädte Europas.
Wir erreichen Skudeneshavn am besten auf zwei Wegen: Entweder über Haugesund und die 180 Meter hohe und ca. 690 Meter lange (und inzwischen mautfreie) Bogenbrücke über den Karmøysund, die seit 1955 in Betrieb ist. Oder über eine Fährverbindung der Nordled – Fähren von Mekjarvik über Kvitsøy, dann ist man direkt im Hafen der Stadt angekommen.
Die unter Denkmalsschutz stehende Altstadt des Ortes besteht aus ca. 130 Wohnhäusern und Speichergebäuden, fast alle aus dem frühen 18. Jahrhundert. Bei einem gemütlichen Bummel durch die Gassen der Stadt fühlt man sich fast in ein anderes Jahrhundert versetzt. Ganz ohne Superlative geht es auch hier nicht: In der Søragadå lädt „Verdens minste kafe“ (das kleinste Kaffee der Welt) mit ca. 10 Sitzplätzen zum Verweilen ein.
Richtig Rummel in der Stadt ist beim „Skudefestivalen“, bei dem jedes Jahr neben 30 -40.000 Besuchern in der Stadt über 600 Boote den Hafen bis auf den letzten Platz ausfüllen. Präsentiert werden neben Booten aller Art die norwegische Küstenkultur, Handwerker zeigen alte Techniken z. B. im Bootsbau und in den Gassen der Stadt sind zahlreiche Marktstände aufgestellt.
Wer es ruhiger mag kommt besser außerhalb der Festivalzeit nach Skudeneshavn oder entflieht dem Trubel und macht einen Besuch am Leuchtturm „Geitung Fyr“ (1924), geht vielleicht zum Angeln oder zum Sonnenbaden an einen der schönen Sandstrände, zum Beispiel am Sandvesand oder Mjølhussand. Möglichkeiten bietet die „Sommerstadt“ (Norges Sommerby, diesen Titel errang Skudeneshavn im Jahr 2004) reichlich, man muss sich nur etwas Zeit und Muße mitbringen sie zu entdecken.