Hotels mit Geschichte laden zu einer Reise in die Vergangenheit

Acht neue Mitglieder meldet der Verband Historischer Hotels und Restaurants Norwegens (“De Historiske”) für das Jahr 2014. Neu zum Verband gehören ab sofort das Hotel “Königs Winger” auf der Festung Kongsvinger in der ostnorwegischen Region Hedmark, das Gästehaus “Åmot Operagard” an der Westküste in der Region Sunnfjord und das “Hotel Erzscheidergården” in der Unesco-Welterbestadt Røros in der Region Trøndelag.

Das Røisheim Hotel am Rande des Jotunheimen-Nationalparks.  Foto: EspenMills/ Tasteofnationaltouristroutes.com

Das Røisheim Hotel am Rande des Jotunheimen-Nationalparks. Foto: EspenMills/ Tasteofnationaltouristroutes.com

Neue Mitglieder sind ferner das “Store Ringheim Hotel und Restaurant” im fjordnorwegischen Voss, das “Røisheim Hotel” in Lom am Rande des Jotunheimen Nationalparks sowie das “Restaurant Maki” in Ålesund an der Westküste. Auch die Restaurants von “Ingierstrand Bad” südöstlich von Oslo und der “Altona Weinbar” in der Hansestadt Bergen gehören nun zu De Historiske.

Bei der Auswahl der Mitgliedshotels legt der Verband besonderen Wert auf die historische Qualität, das heißt, es wird geprüft, ob das heutige Hotel an historischer Stätte steht, ob es weitgehend authentisch erhalten wurde und wie mit die jeweilige Geschichte des Ortes in Ambiente und Konzept eingebunden wird.

Auf der Internet-Seite der Fachzeitschrift Horeca werden in norwegischer Sprache die Kriterien der Auswahl und die Geschichten hinter den geschichtsträchtigen Gastro-Betrieben vorgestellt: www.horecanytt.no – In englischer Sprache kommt dieses Portal von “de historiske” daher, das bei der Wahl einer historischen Unterkunft behilflich ist. http://www.dehistoriske.com/

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Bærums verk

Bærums verk war ein Dorf, dass am westlichen Stadtrand von Oslo eine Eisenschmiede beherbergte. Das Dorf, besteht aus vielen kleineren und größeren Holzhäusern und wurde restauriert. Heute ist es eine kleines traditionelles Einkaufsdorf.
Das Dorf wurde 1641 an seinem aktuellen Standort gebaut und es war im 17. Jahrhundert der größte Eisenbetrieb in Norwegen.
1964 wurde die Schmiede geschlossen, jedoch hat eine Zimmermannswerkstatt weiterhin Türen hergestellt. In den 1980-er Jahren hat das Denkmalgeschützte Dorf einen Award für seine Architektur und die Restaurationsarbeiten bekommen. Dies war der Grundstein für ein kulturelles und von Handwerkskunst geprägtes Shoppingdorf.
Der König von Dänemark war von 1610 bis 1624 der Eigentümer des Dorfes. Anschließend hat das norwegische Eisenunternehmen das Dorf bis 1640 übernommen und hat es aufgrund einer Flut 1638 geschlossen. 1641 wurde der Niederländer Gabriel Marcelis der neue „Hausherr“ des Dorfes und zog damit zu dem heutigen Standort. Am neuen Standort wurden vor allem Nägel, Kanonen und Kanonenkugeln hergestellt.
Von 1664 an hat die Familie Krefting die Fabrik betrieben und haben sie zu der größten Norwegens ausgebaut. Für vier Jahre wurde sie dann von einer Holding Company betrieben bis Conrad Clausen 1773 mit 18 Jahren die Schlüssel für die Fabrik übergeben bekommen hat. Clausen starb jedoch schon im Alter von 31 Jahren nachdem er eine Handelsschule an dem Ort etabliert hat. Seine Frau hat daraufhin den Betrieb übernommen bevor dieser 1791 an Peder Anker verkauft hat. Anker wiedereröffnete eine der alten Minen und erneuerte die Straßen. 1840 übergab Peder Anker die Anlage an seinen Schwiegersohn Herman Wedel Jarlsberg bis er 1840 die Geschäfte an seinem Sohn Baron Harald Wedel Jarlsberg die Geschäfte vererbte. Harald war ein ausgebildeter Marine Offizier und war die letzte Person, die die Fabrik nach den alten Methoden betrieb. Für einige Zeit war er sogar Bürgermeister von Bærum.
1898 kooperierte Baron Jarlsberg mit Carl Otto Løvenskiold, der zu der Zeit ebenfalls Premierminister von Norwegen gewesen ist. Die Fabrik wurde später zu einer Limited Company und dies auch heute noch, trotz dessen, dass die Schmiede 1964 geschlossen wurde.
Unabhängig von all den Namenswechsel ist Bærums verk ein toller Ort für eine Besichtigung.

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