Austvågøya – Insel der Lofoten (Nordland)

Austvågøya

Blåtinden bei Svolvær, Foto: Michel Jürgensen

Austvågøya ist die östlichste Insel der Lofoten. Hier findet ihr Orte wie Svolvær mit seinen Galerien, Museen und Läden, das geschichtsträchtige Kabelvåg, Laukvik und Henningsvær, das Venedig der Lofoten. Wie wäre es mit einer Kanufahrt in den berühmten Trollfjord oder einer Klettertour auf den Svolværgeita? Auf Austvågøya ist so ziemlich alles möglich, was die Lofoten zu bieten haben – Wandern, Angeln, Ski fahren, Kanutouren, Golfen, Reiten, Fahrradtouren, Bergklettern, Nordlicht- und Seeadlersafari…

Auf Austvågøya verläuft die Grenze zwischen den Lofoten und den Vesterålen. Der nördliche Teil gehört zur Kommune Hadsel (Vesterålen), der Rest, in dem 97 % der Bevölkerung der Insel leben, zur Kommune Vågan (Lofoten). Insgesamt wohnen hier rund 9.300 Menschen auf einer Fläche von 530 km². Austvågøya ist damit die größte Insel des Archipels.

Kabelvåg

Alter Hafen von Kabelvåg, Foto: Michel Jürgensen

Die Insel ist sehr bergig. Die Gipfel strecken sich im Osten bis zu über 1.000 m in die Höhe. Der Higravstind mit seinen 1.146 m ist der höchste Berg und liegt an der Grenze zwischen den Lofoten und den Vesterålen. Die Küste Austvågøyas ist stark zerschnitten von tiefen Fjorden und Buchten. Der Austnesfjord von Süden und der Sløverfjord von Norden teilen fast die Insel in der Mitte. Östlich der Insel findet ihr den bekannten Raftsund, von dem der enge Trollfjord abgeht.

An der Südküste der Insel, die am breiten Vestfjord liegt, befinden sich die großen Siedlungen. Das Gebiet rund um Kabelvåg war aufgrund des Fischfangs im Mittelalter einer der dichtbesiedelsten Flecken Europas. Hier wurden im 12. Jahrhundert die ersten Rorbuer aufgestellt und die Vågan– Kirche erbaut. Die Kirche und die mittelalterliche Siedlung Storvågan sind ein Muss bei einem Besuch auf Austvågøya. Storvågan bietet Aktivitäten für die ganze Familie. Ihr findet hier unter anderem das Lofot– Aquarium, den Hauptstandort des Lofot– Museums und die Galerie Espolin.

 

Weitere Infos:

lofoten.info/vaagan

 

 

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Norsk Sommer

Sommer Norwegen

Sommer Norwegen

Die Norweger freuen sich jedes Jahr auf ihn – auf den „Norsk Sommer“. Sommer in Norwegen wird jedes Jahr zelebriert als wäre es der letzte auf Erden. Natürlich freuen sich die Norweger auch auf ihren Winter, allerdings ist der Sommer immer etwas ganz besonderes. Vielleicht auch weil er so relativ kurz ist.

Natürlich reisen die Norweger in ihrem Sommerurlaub auch ins Ausland. Neben den südlichen Ländern, ist auch Deutschland ein sehr beliebtes Reiseziel. Nicht nur die Preise reizen sie, sondern auch die Landschaft und die historischen Städte. Die Norweger bleiben im Sommer aber ebenso gerne Daheim und verschieben den Südenurlaub auf die dunkleren Tage. Da es Norwegen so üblich, dass der größte Anteil der Urlaubstage im Sommer genommen wird, bleibt zu dem Urlaub im Ausland, auch die Zeit in der Heimat noch einmal in die Ferien zu fahren. Auch die Schüler haben im Sommer anstatt sechs Wochen (wie es in Deutschland der Fall ist), acht Wochen Ferien. Dafür sind jedoch die Oster- und Herbstferien um jeweils eine Woche verkürzt.  Meistens treibt es die Familien und Freundeskreise an die norwegische Küste oder in die Berge, oder an beide Orte. Dabei werden alle Angebote, die die Natur mit sich bringt ausgenutzt. Tagsüber wird gewandert oder eine Kanu/Kajaktour gemacht und nachts bis in die Morgenstunden mit Aquavit und “Sommerøl” am Lagerfeuer, Wasser oder der eigenen Terasse gesessen. Die langen sonnigen Tage werden aufgesogen und als Reserve für den dunklen Winter gespeichert. Die hellen Juninächte verwandeln das Land in ein Abenteuer. Die Norweger sind fest davon überzeugt, dass der “Norsk Sommer” der beste Sommer überhaupt ist, wie auch die norwegischen Erdbeeren. Die seien ebenfalls die besten der Welt und werden in der warmen Jahreszeit in großen Mengen verspeist.

Auch im norwegischen Handel wird dem Sommer eine hohe Bedeutung zugeschrieben. So gibt es ständig Sommerangebote, ein Sommerbier, die Sommerausgabe einer Zeitschrift, den Song „Sommer i Norge“ und geschlossene Läden oder zumindest verkürzte Öffnungszeiten. Es ist ja schließlich „Norsk Sommer“ und der muss genutzt werden!

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