Sassen-Bünsow Land- Nationalpark (Spitzbergen)
Der Sassen-Bünsow Land- Nationalpark liegt im Innersten des Isfjords und bedeckt eine Gesamtfläche von
1.230 km², wovon 73 km² Wasserfläche sind. Gegründet wurde der Park 2003.
An der Mündung des Sassen- Flusses in den Tempelfjord befindet sich Fredheim, eine alte Trapperstation, die der Jäger Hilmar Nøis 1924 aufbaute. Er lebte hier 38 Jahre lang. Weitere Spuren menschlicher Niederlassungen sind im Park zu finden, unter anderem in der Gipsvika.
Die Felsformation Templet (der Tempel) mit ihren charakteristischen horizontalen Gesteinslagen ist ein beliebtes Fotomotiv. Die Umgebung ist geprägt von quartären Elementen wie marine Ablagerungen, Flussanschwämmungen und strukturierte Böden.
Das Sassental ist lang und breit und hat weite zusammenhängende Vegetationsflächen, die in den Überflutungsgebieten der Flüsse zu finden sind. Der Boden ist kalkhaltig und bildet eine gute Grundlage für Pflanzen, die Kalk beanspruchen. Viele von ihnen stehen unter Naturschutz. Einige Arten kommen in Europa nur hier auf Spitzbergen vor.
Der Tempelfjord ist ein wichtiges Areal für die Ringelrobbe. Der Nationalpark verfügt über eine rege Vogelwelt. Gänse, Möwen und diverse Wattvogelarten nisten hier. Besonders dominant ist der Eissturmvogel. Auch das Svalbardren, der Polarfuchs und das Alpenschneehuhn haben sich im Sassen-Bünsow Land angesiedelt.
Insbesondere im Winter organisieren mehrere Tourismusagenturen Schneescooter- Touren zum Tempelfjord und auf den Gletscher Von Postbreen im Osten des Parks. Einige führen auch von der West- bis zur Ostküste der Insel durch den Nationalpark hindurch.
Ein Segelschiff liegt im Tempelfjord und ist im Winter eingefroren. Es wird für die geführten Touren als Ess- und Schlafstätte genutzt – ein ganz besonderes Erlebnis auf Spitzbergen.
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Kongsvinger - Festungsstadt in der Hedmark
Kongsvinger liegt eine gute Stunde mit dem Zug von Oslo entfernt. Der Ort erfuhr in den 1970er Jahren einen raschen Bevölkerungszuwachs, als viele Firmen und Einwohner aus der Hauptstadt in die nähere Umgebung umzogen. Heute leben rund 12.000 Menschen hier. Die Holzindustrie ist der wichtigste Arbeitgeber vor der Landwirtschaft und der Lebensmittelindustrie. Rund 11% der Bevölkerung pendeln zur Arbeit nach Oslo. Die Stadt ist ein Verkehrsknotenpunkt. Der gesamte Verkehr von Oslo Richtung Schweden führt über den Ort. Zudem ist er das südliche Tor zur Hedmark.
Von alters her führte die Straße von Schweden am Knie des Glomma, an dem später die Stadt und Festung Kongsvinger entstehen sollte, vorbei. Im späten 17. Jahrhundert wurde der Grundstein für die Festung auf dem Tråstadberg gelegt. 1854 erhielt der Ort das Stadtrecht. 1856 wurde die Brücke über den Fluss errichtet, was die Grundlage für den Bau der Kongsvingerbanen bildete. Die Bahnstrecke wurde 1862 eröffnet und 1865 bis nach Schweden erweitert.
In der Øvrebyen (dt.: die obere Stadt) sind neben den Festungsanlagen die ältesten noch existenten Bebauungen der Hedmark zu besichtigen, unter anderem der Aamodtgården, der Dahlmanngården und der Grønnerudgården. Die Holzhäuser stammen aus dem 18. und 19. Jahrhundert und stehen seit 1920 unter Denkmalschutz. In der Festung ist eine dauerhafte Ausstellung über die Verteidigung des Landes von der Wikingerzeit bis heute zu sehen.
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