Norwegische Fahrten nach Island

Die Wikinger stellen lange Zeit den skandinavischen Raum dar. Dabei machen sie eigentlich nur einen sehr kleinen Teil der skandinavischen Bevölkerung aus. Die Angehörigen der Wikinger machen sich oft auf zur See und suchen nach neuen Orten, die sie besiedeln oder plündern können. Besonders von 800 bis 1050 nach Christus ist die Zeit der Wikinger. Auch im norwegischen Gebiet gab es die einen oder anderen Wikingerstämme. Manchen von ihnen wird nachgesagt, nach Island übergesiedelt zu sein.

Einer dieser sagenumwobenden Wikinger ist der Norweger Leif Eriksson. Dessen Familie stammt aus Jaeren im Südwesten von Norwegen. Wegen Totschlages verurteilt musste Leifs Großvater Thorwaldson Norwegen verlassen und wanderte wie viele andere Wikinger nach Island aus. Besonders Thorwaldsons Sohn und Leifs Vater Erik der Rote brachte es zu großem Ansehen und gilt bis heute als einer der größten Wikinger. Leif Eriksson hingegen gilt sogar als der erste Entdecker von Amerika, da dieser sich um 1000 nach Christus zu einer großen Fahrt aufmachte und dabei das Land im Westen entdeckte.

Zwar wird in der Literatur immer wieder davon gesprochen, dass gerade die Norweger im späten 9. und frühen 10. Jahrhundert Island besiedelten. Doch archäologische Funde lassen etwas anderes vermuten und weisen auf eine frühere Besiedlung des Landes hin. Trotzdem gilt auch hier die Sage vom Norweger Naddoddur. Dieser soll bei einer Fahrt zu den Färöer vom Kurs abgekommen sein und damit mehr ausversehen das Land entdeckt haben. Auch der norwegische Wikinger Floki Vilgerdarson soll einer der ersten nordischen Menschen gewesen sein, die Island besiedelten.

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Hessdalen-Lichter

Hessdalen-Lichter, Quelle: Flickr

Hessdalen-Lichter, Quelle: Flickr

Im Zentrum Norwegens liegt das kleine Örtchen Hessdalen. Das kleine Tal beheimatet etwa nur 150 Einwohner. Im Sommer verirren sich einige Touristen an diesen Ort. Sie angeln im Gaulafluss nach Lachsen, wandern in den menschenleeren, hügeligen Wäldern oder gehen auf die Jagd.

Seit den 1980er Jahren erregt Hessdalen aber nicht nur mit seiner Natur für Aufsehen. Mit seinen „Hessdalen-Lichtern“ ist dies vor allem für Forscher ein sehr interessanter Ort geworden. UFO-Gläubige sind sich sicher: Außerirdische haben sich gerade diesen gottverlassenen Flecken inmitten der norwegischen Wälder als Ort zum toben ausgesucht. Die Wissenschaftler jedoch winken ab und versuchen seit Jahren eine plausible Erklärung für die seltsamen Lichtformationen am norwegischen Himmel zu finden. Doch trotz der umfangreichen Bemühungen, hinter das Geheimnis der “UFO-Lichter von Hessdalen” zu kommen, bleiben die Lichterscheinungen weiterhin mysteriös.

Hunderte Einwohner und Touristen haben sie gesehen. Leuchtende Kugeln, die nachts über die Wipfel rasen. Kurz aufblinkende Lichter am Boden. Lange in der Luft stehende oder sich langsam und ungerichtet bewegende Kugeln, in deren Innerem sich eine Struktur formt. Kleine zuckende Lichtblitze, aber auch Pkw-große Leuchtbälle, die bis zu zwei Stunden lang am Himmel stehen. Die Hessdalen-Phänomene passen in keine Kategorie.

Die Einwohner freuen sich und ihnen kommen die wundersamen Lichter am Himmel ganz gelegen. Denn in der kleinen Gemeinde, 30 km nördlich von Røros und 120 km südlich von Trondheim, geschieht sonst nicht viel. So sorgen wenigstens UFO-Touristen mit ihren abenteuerlichen Geschichten und Erklärungen in den dunklen Wintermonaten für ein wenig Abwechslung.

Derzeit werden etwa 20 Sichtungen pro Jahr gemeldet. Die Häufigkeit der Sichtungsmeldungen nimmt in der Regel zu, sobald Wissenschaftler vor Ort ist. Das Phänomen tritt in einem etwa 20km langen Gebirgstal auf. Das Areal in dem die Lichter zu sehen sind, misst über 1000 Quadratkilometer und weist keine bekannten “Hot Spots” auf.

Es gibt bereits zahlreiche Ansätze, die die Hessdalen-Lichter erklären sollen, aber noch keine, die allgemeingültig ist. Es bleibt also spannend!

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