Hovden, Magnus: Scheißrentiere
Die Nordnorweger Leif und Roy träumen davon, das schnelle Geld zu machen. Da hat Leif eine geniale Idee: ein Erlebniscamp, in dem gestresste Urlauber wie Samen leben und im Kontakt mit der Natur wieder zu sich finden können. Braucht ja niemand zu wissen, dass Leif und Roy in Wirklichkeit wenig Ahnung von den Traditionen der Samen und vor allem von Rentieren haben! Doch manche Touristen stellen echt viele Fragen, und die Geschäftsidee verwickelt sich….. “Eine amüsante Posse aus dem hohen Norden, gut komponiert, gekonnt erzählt und mit Hintersinn angereichert”, lobt die Presse.
Der Autor, Magne Hovden, geboren 1974 im norwegischen Ålesund, arbeitet als Schriftsteller, Cartoonist, Übersetzer, Literaturagent, Transportunternehmer und Goldgräber. Er hat in Norwegen mehrere Bücher veröffentlicht; »Scheißrentiere« ist das erste, das auf Deutsch erscheint. Übersetzung von Frank Zuber. Wie seine beiden Romanhelden lebt der Autor in Kirkenes, das früher als der letzte Außenposten der westlichen Welt nördlich des Polarkreises galt.
Verlag Piper, 224 Seiten.
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Svalbard
Svalbard, besser bekannt als Spitzbergen, ist eine Gruppe von Inseln zwischen dem Arktischen Ozean, der Barentssee, der Grönlandsee und dem Europäischen Nordmeer. Die Inseln gehören seit 1920 zu Norwegen und liegen nördlich vom norwegischen Festland.
Alle Siedlungen haben sich auf der größten Insel Spitsbergen niedergelassen. Die anderen Inseln von Svalbard sind völlig unberührt, allesamt Naturschutzgebiete und außer wenigen Ausnahmen nur schwer zugänglich. Svalbard ist der nördlichste Punkt Europas und der nördlichste ständig bewohnte Fleck unseres Planeten. Die Inseln liegen zwischen 74° und 81° nördlicher Breite sowie 10° und 35° östlicher Länge. Die grössten Inseln sind Spitsbergen, Nordaustlandet, Barentsøya, Edgeøya und Prins Karls Forland. Aber auch kleinere Inseln, wie beispielsweise die etwas südlicher gelegene Bäreninsel und Hopen zählen zu der Inselgruppe.
Longyearbyen ist die Hauptstadt von Svalbard. Dort wohnen etwa 1.800 Menschen. Ebenfalls gelegen auf Svalbard ist eine kleines russisch-ukrainische Dorf, mit dem Namen Barentsburg und ca. 900 Einwohnern.
Heute sind der Kohlenbergbau, Forschung und Tourismus wichtigste wirtschaftliche Standbeine. Doch die Kohlevorräte schwinden sowohl in Longyearbyen als auch in den russischen Siedlungen Barentsburg und Pyramiden. Somit wird der künftige Schwerpunkt im Bereich der Forschung und des Tourismus liegen. Der erste Anlaufpunkt für Touristen ist Longyearbyen aufgrund seines Flughafens. Die Hotel- und Gastronomielandschaft ist dort also relativ gut aufgestellt. Die Stadt wird als Ausgangspunkt für Ausflüge und Exkursionen in die Umgebung genutzt, wie z.B. für Wanderungen auf den Hausberg mit Blick über die Stadt und den Fjord, oder für Fahrrad-Touren durch das Adventsdal. Jährlich findet hier im Juni der „Spitzbergen-Marathon“ statt. Aufgrund seiner Lage ist es der nördlichste Marathon der Welt.
Im Spitzbergen-Vertrag steht, dass Norwegen keinerlei Einkünfte aus Svalbard beziehen darf. Das gesamte Steueraufkommen bleibt also auf den Inseln. Dies ist der Grund, weshalb das Steuerniveau in diesem Gebiet Norwegens besonders niedrig ist. Eine Umsatzsteuer existiert auf Svalbard sogar überhaupt nicht.